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Neuerungen in VMware vSphere 6

In einem Virtualisierungshost werden die virtuellen Maschinen in der Regel nicht mit physischen Netzwerkadaptern direkt verbunden, sondern über das Zwischenglied eines virtuellen Switches. Dadurch kann eine große Zahl von VMs an einen Netzwerkadapter angebunden werden. Diese einfachen Standard-Switches (vSwitch) sind in kleinen Umgebungen pro Host noch problemlos zu managen – erfordern aber einiges an Handarbeit bei der Einrichtung.

Eine wichtige Neuerung – vor allem in größeren Netzwerken – sind distributed Switches (vDS). Diese werden nicht mehr per Host, sondern wesentlich globaler festgelegt und eingerichtet. Der Uplink von Distributed Switches wird damit zwischen den angebundenen Hosts verteilt. Werden VMs im Bereich eines vDS verschoben, gegebenenfalls über Kontinente hinweg, werden diese VMs auch am neuen Standort ohne Netzwerkkonfigurationsänderungen immer noch lauffähig sein. Dies bringt in größeren Umgebungen ein großes Plus an Flexibilität und Skalierbarkeit bei einfachster Konfigurierbarkeit.

Gleichzeitig lassen sich an jeden vCenter-Server bis zu 128 vDS anbinden, wovon jeder bis zu 500 Hosts aufnehmen kann. Da bleiben technisch kaum noch Wünsche offen. Allerdings wird sicher auch in Zukunft die Enterprise-Plus-Lizenz die Anzahl der potentiellen Nutzer dieser Technologie doch etwas einschränken.

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